AD-IDHEAP UND NATURGEFAHREN !
Ein Abend voller Entdeckungen und Austausch rund um Naturgefahren im Wallis!
Wir hatten das Glück, das Centre Pédagogique Prévention Séisme (CPPS) an der HES-SO in Sitten zu besuchen. Der Abend begann mit einer spannenden Präsentation von Alain Rittiner, technischer Mitarbeiter, der uns die Funktionsweise von Erdbeben, die spezifischen Risiken im Kanton Wallis sowie die Strategien zum Umgang mit diesen Risiken erklärte.
Wussten Sie, dass das letzte grosse Erdbeben in der Schweiz 1946 mit einer Stärke von 5,8 auf der Richter-Skala registriert wurde? Das Wallis, der am stärksten gefährdete Kanton der Schweiz, steht nach wie vor im Mittelpunkt der Bemühungen zur Prävention und Bewältigung von Naturgefahren. Bei unserem Besuch erlebten wir eine immersive Simulation des Erdbebens von 2009 in L'Aquila, Italien, das eine Stärke von 6,3 erreichte. Dieses Erdbeben verursachte schwere Personen- und Sachschäden, und es war beeindruckend, diese Erschütterungen selbst in einer sicheren Umgebung zu erleben. Diese Erfahrung hat uns gezeigt, wie schwierig es ist, eine solche Situation zu erleben, und wie wichtig es ist, zumindest minimal vorbereitet zu sein.
Anschließend hatten wir die Ehre, Vincent Pellissier, Kantonsingenieur des Wallis, zuzuhören, der die Herausforderungen des Naturgefahrenmanagements thematisierte. Seine Vision unterstreicht die Notwendigkeit innovativer Ansätze für die Herausforderungen, die diese Risiken in einem so besonderen Gebiet wie dem Wallis mit sich bringen. Er erwähnte insbesondere Schmelzbrücken: Diese Infrastrukturen sind dafür ausgelegt, bei Murgängen weggerissen zu werden und schnell ersetzt werden zu können. Dank dieser Lösungen kann seine Dienststelle innerhalb von weniger als vier Stunden eingreifen, um unpassierbare Passagen wiederherzustellen. Diese Art von Innovation verdeutlicht die resiliente Vision des Kantons, der großen Wert darauf legt, nach Naturereignissen schnell zu reagieren.
Der Abend endete mit einem köstlichen Walliser Raclette in geselliger Atmosphäre und mit bereichernden Gesprächen.
Ein herzliches Dankeschön an Alain Rittiner und Vincent Pellissier für ihren herzlichen Empfang und ihr Fachwissen.
Es war ein lehrreicher und unterhaltsamer Abend – vielen Dank an alle!